Erhältlich in den Schwelmer Buchhandlungen oder beim Verein zum Preis von 9,90 €..

Beyenburg – Buch von Gerd Helbeck

„Beyenburg - Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes“

Ein ewiger Zankapfel: Die „bergischen Leute“ in der Grafschaft Mark

So tituliert Gerd Helbeck in seinem Buch eines der vielen Kapitel seines ersten Bandes über die Geschichte des Wuppertaler Ortsteils Beyenburg.
Schon im Mittelalter bildete die Wupper in diesem Engtal die Grenze zwischen dem Bergischen und dem Märkischen. Da die Grafschaft Mark fast zweihundert Jahre lang zu Brandenburg-Preußen gehörte, war das Beyenburger Wuppertal bis 1808 Grenze dieses Staates gegenüber dem Herzogtum Berg.
Heute trennt in Beyenburg die Wupper die Städte Schwelm und Wuppertal, die Kreise Ennepe-Ruhr-Kreis und Wuppertal, die Regierungsbezirke Arnsberg und Düsseldorf, die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland und zahlreiche weitere Zuständigkeitsbereiche.

„Über die Wupper gehen“ ist eine bekannte Redensart, die wohl aus dem 18. jahrhundert stammt, als junge Männer aus der Grafschaft Mark versuchten, sich der Rekrutierung zum preußischen Militärdienst durch Flucht in das benachbarte Herzogtum Berg zu entziehen.

In weiteren Kapiteln erfährt der Leser Überraschendes und Wissenswertes über das Kloster Steinhaus, erhält ein lebhaftes Bild vom Alltagsleben im Mittelalter mit Ackerbau und Viehhaltung, Fernhandel oder Stadt-Landbeziehung, Gewerbe und Rechtspflege oder die Bedeutung der Wupperbrücke – all’ das fügt der Wuppertaler Autor zu einem lebhaften Bild zusammen.
Das reich bebilderte Buch über die Region Beyenburgs im Mittelalter ist ein Hochgenuss für Ortgeschichtsliebhaber. Man darf sich schon jetzt auf den zweiten Band freuen, der bereits in Arbeit ist.

Gerd Helbeck: Beyenburg – Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Schwelm, 2007.
ISBN 978-3-9811749-1-5. Erhältlich im Buchhandel und beim Verein für Heimatkunde Schwelm e.V. zum Preis von 19,50 €